Nachhaltigkeit: Mit innovativen Ideen zum nachhaltigen Betrieb
Nachhaltigkeit gewinnt für viele Betriebe zunehmend an Bedeutung. Auch die derzeit in Ausarbeitung befindliche Nachhaltigkeitsstrategie des Landes sieht neben einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch grüne Technologien gerade in einer Orientierung an langfristigen und regional verankerten Kunden- und Zuliefererbeziehungen eine Chance zur Erhöhung der Wertschöpfung und betrieblichen Resilienz. Darüber hinaus hat Nachhaltigkeit in Betrieben eine Vielzahl an weiteren Dimensionen: vom Energiemanagement der Betriebsgebäude oder des Fuhrparks, über entsprechende Anreize für MitarbeiterInnen, die auch im Recruiting von Vorteil sein können, bis hin zu betrieblichem Engagement im Umwelt- und Klimaschutz.
Die “Fridays for Future"-Generation
Auch ein Aspekt, der für immer mehr Betriebe wesentlich wird, ist die Möglichkeit durch nachhaltiges Engagement sich ein Alleinstellungsmerkmal in stark umkämpften Märkten zu sichern und so möglicherweise auch ganz neue Zielgruppen zu erschließen. Gerade die “Fridays for Future” Bewegung hat gezeigt, dass eine junge Generation heranwächst, für die es verstärkt von Bedeutung ist, wie von politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Seite mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen umgegangen wird. Dies kann als Chance für Unternehmen gesehen werden, um sich neu zu positionieren und von diesen Entwicklungen zu profitieren. Um aber gegenüber diesen Konsumentengruppen glaubwürdig zu sein, bedarf es eines ausgeprägten Bewusstseins für den langfristigen Nutzen nachhaltiger Maßnahmen sowie eines authentischen Engagements des gesamten Unternehmens.
Betriebe im Klimabündnis-Netzwerk
Ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit stellt für viele Unternehmen das Programm des Klimabündnis Tirol dar. Hier steht neben einer Bestandsaufnahme an bereits im Betrieb vorhandenen Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit eine gemeinsame Zielvereinbarung, welche innerhalb von acht Jahren erreicht werden soll. Im Zuge dessen finden mehrere Beratungstage statt, bei denen gezielt auf ausgewählte Aspekte des betrieblichen Klima- und Umweltschutzes eingegangen wird. Da es sich bei diesem Programm um ein kooperatives Verfahren handelt und so den Unternehmen auch einige Mitbestimmungsmöglichkeiten offenstehen, eignet es sich auch sehr gut für Einsteiger in das Thema betriebliche Nachhaltigkeit, vom Klein- und Kleinstbetrieb bis zu größeren Unternehmen.
Attraktive Förderungen für nachhaltige Vorreiter
Für Betriebe, die in Richtung Nachhaltigkeit sowie Klima- und Umweltschutz aktiv werden, gibt es auch attraktive Förderungen von der österreichischen Kommunal Kredit Public Consulting (kurz KPC: www.umweltfoerderung.at). Hierbei werden beispielsweise die Anschaffung von E-Autos, Energiesparmaßnahmen im Betrieb und die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen mit attraktiven staatlichen Zuschüssen unterstützt. Außerdem gibt es für alle, die an einer nachhaltigen Geschäftsidee feilen, durch Förderungen des Austria Wirtschaftsservice (kurz AWS: www.aws.at) die Möglichkeit, verschiedenartige Unterstützungen für die Entwicklung nachhaltiger Produkte, Verfahren und Dienstleistungen zu erhalten.
Anlaufstellen zum Thema Nachhaltigkeit:
- Klima und Energieregion regio³
- Energie Tirol
