Hitzeschutz-Maßnahmen

Durch den Klimawandel nehmen Hitzetage zu. Vor allem in Städten ist das ein großes Problem, da es in der Nacht nur wenig abkühlt. Aber auch in ländlichen Regionen leiden ältere Menschen, Kinder und Personen mit Herz-Kreislauferkrankungen und psychischen Erkrankungen zunehmend an den immer länger andauernden Hitzewellen.

Die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) führt in Zusammenarbeit mit der GeoSphere Austria seit einigen Jahren ein Hitze-Mortalitätsmonitoring durch. In vier der letzten zehn Jahre starben demnach in Österreich mehr Menschen an den Folgen von Hitze als im Straßenverkehr. 

Die Entwicklung von Hitzetagen in Österreich
Hitzetage sind Tage mit mindestens 30 Grad Celsius. Gab es zwischen 1961 bis 1990 pro Landeshauptstadt in Österreich zwischen 3 und 12 Hitzetage, sind diese im Zeitraum zwischen 1991 bis 2020 von 9 bis 23 Tagen gestiegen. 

In Zukunft wird die Zahl der Hitzetage ohne globalen Klimaschutz nochmals massiv steigen. Bei Einhaltung der Paris-Ziele könnten sie sich am aktuellen Niveau einpendeln. Genauso wichtig wie ein engagierter weltweiter Klimaschutz sind daher in den nächsten Jahren regionale Anpassungsmaßnahmen, zum Beispiel durch Maßnahmen im Städtebau wie Begrünung und Beschattung, um die Auswirkungen der Hitze zu dämpfen.

Das Land Tirol informiert auf ihrer Website über Hitze und Gesundheit. Der Hitzeschutzplan Tirols gibt Empfehlungen und Informationen, um den gesundheitlichen Folgen von Hitzewellen rechtzeitig entgegenzuwirken. (siehe Download) 

In der KLAR-Maßnahme „Hitzeschutz“ sensibilisieren für das Thema, das uns in Zukunft noch mehr betreffen wird. Wir koordinieren das Projekt „Hitze-Buddys“ um Menschen, die besonders stark unter Hitze leiden, zu unterstützen und zu beraten.

Quellen: GeoSphere Austria; Hitzeschutzplan Land Tirol